Wenn die Massenmedien sich einem „Schurkenstaat“ widmen und dessen zum „Schlächter“ umdefinierten Herrscher mit allen lauteren und unlauteren Mitteln diffamieren und dämonisieren wollen, dann wiederholen sich in der Berichterstattung bestimmte „Gräueltatsmuster“, die allesamt stets mit dem Regime assoziiert werden.
Bei folgenden berichteten Verbrechen ist der Zuhörer/Zuschauer/Leser kontinuierlich und umfangreich dahingehend konditioniert worden, stets die syrische Regierung/Armee als Täter zu sehen. Für jeden dieser Sachverhalte bringe ich ein Beispiel dafür, dass die Rebellen dahinter gesteckt haben:
- Scharfschützen, die von Dächern aus grundlos unbewaffnete Demonstranten erschiessen. In diesem Video sieht man, wie angeblich in August 2011 zu den Rebellen überlaufene Armeesoldaten einen Monat später in einem anderen Clip „Assads Schergen“ spielen.
http://www.youtube.com/watch?v=d0Rxqp6Jhb0 - Massaker (Tremseh), die keine waren, weil die Armee keineswegs unbewaffnete Unschuldige tötete sondern Rebellen:
http://de.rian.ru/politics/20120713/263984571.html - Massaker(Houla und Daraya), die nicht von der Armee sondern von Rebellen gegen regimetreue Familien begangen wurden, während die Opfer anschliessend als von den „Shabiha“ exekutierte Zivilisten deklariert wurden:
http://www.faz.net/aktuell/politik/neue-erkenntnisse-zu-getoeteten-von-hula-abermals-massaker-in-syrien-11776496.html
http://www.voltairenet.org/THE-HOULA-MASSACRE-Opposition
http://www.independent.co.uk/opinion/commentators/fisk/robert-fisk-inside-daraya–how-a-failed-prisoner-swap-turned-into-a-massacre-8084727.html - Leichen mit hinter dem Rücken gebundenen Händen und durchgeschnittenen Kehlen. Aus diesem Video geht klar hervor, dass die Rebellen diese Menschen brutal hinrichteten und es der Armee in die Schuhe schieben wollten:
http://www.youtube.com/watch?v=Wy_XmN1NoY0 - Attacken auf Beerdigungen. Früh in diesem Konflikt wurde die Regierungsseite als derart niederträchtig porträtiert, dass sie selbst Trauernde bei der Beisetzung ihrer von der Armee getöteten Angehörigen tödlich attackierte. Mal wurden Trauerfeiernde von den ominösen Scharfschützen beschossen, mal bombardiert. Hier ein klarer Fall, bei dem die Rebellen die Täter waren:
http://rt.com/news/syria-car-bomb-funerals-758/
Diese Beispiele sollen den Leser zu mehr Skepis veranlassen. Er muss sich fragen, ob er seine Einstellung und Haltung in diesem Konflikt zu sehr von der offensichtlich sehr tendentiösen und oft manipulativen Berichterstattung der Massenmedien beeinflussen lässt.
Ein sich wiederholender und deshalb inhaltlich sehr verdächtiger Stereotyp mit dem Zweck die syrische Regierung und Armee zu verleumden sind die vielfachen Berichte der „Aktivisten“ über angebliche Bombardierungen von Moscheen in denen – natürlich – Frauen und Kinder saßen – durch die Luftwaffe. Der neueste Fall stellte eine weitere Steigerung der vermeintlichen Niederträchtigkeit der Armee dar: Dieses Mal wurde nicht nur mal wieder eine Moschee bombardiert, sondern auch noch eine, die sich im Flüchtlingslager Yarmouk befindet. Man stelle sich vor: Die ohnehin seit Jahrzehnten unterdrückten und vertriebenen Palästinenser sind sogar in den Moscheen ihrer Camps nicht sicher. Keiner fragt sich warum denn das Assadregime Hunderttausende Palästinenser ausgerechnet vor den Toren von Damascus untergebracht habe, wenn sie sie doch angeblich gnadenlos eliminieren wolle. Seit über 30 Jahren ist Syrien deshalb international isoliert und geächtet, weil man sich für die Palästinenser engagiert.
In diesem speziellen Fall ignorierten die meisten Medien auch, dass ein Sprecher der Palästinenser einen Angriff der syrischen Luftwaffe auf das Yarmouk-Lager dementierte.
Objektiv betrachtet begann Chaos und Gewalt im Lager Yarmouk erst als Hunderte von Rebellenkämpfern in das Territorium eindrangen. Man muss schon blind und äusserst „kreativ“ sein, um die Regierung Syriens für die Kämpfe in Yarmouk zu beschuldigen.
radioyaran 