Maliki must be nuts if…

really avoids iranian weapons from reaching the syrian army.

How brazen and stupid is the american foreign policy, especially in person of John Kerry?

They keep demanding the Iraqi authorities to do everything to stop the Iranians from arming the syrian army. But why the hell should the Iraqis do that when the Syrians are fighting the same salafist/jihadist criminals who have killed thousands of (predominantly Shiite) Iraqis?

“The weapons provided to those killers in Syria have been smuggled to Iraq and those wolves that came from different countries to Syria are now sneaking into Iraq,” he [Maliki] said during a youth gathering.

http://www.washingtonpost.com/world/middle_east/officials-attacks-on-security-checkpoints-kill-7-soldiers-in-central-iraq/2013/08/17/df22c3ea-0727-11e3-bfc5-406b928603b2_story.html

Kurze Analyse der „Freunde Syriens“

USA, UK, Frankreich…Saudi Arabien, Qatar.

Wenn man sich diese „Freunde“ anschaut stellt man fest, dass diese

  • Ex-Kolonialisten sind, die vor noch nicht allzu langer Zeit Araber bzw. Muslime zu Hunderttausenden ausgebeutet und getötet haben (Frankreich und UK)
  • der „Koalition der Willigen“ angehören, die bei 2 Kriegen und 12 Sanktionsjahren in Syriens Nachbarland Irak Millionen in den Tod, Armut und Flucht trieben und einen tödlichen Bürgerkrieg auslösten, in dem weiterhin monatlich Hunderte Menschen sterben (USA, UK, Frankreich)
  • Länder sind, die a) bei sich selbst demokratische Willensbildung nicht zulassen, seit Jahrzehnten von Familienclans beherrscht werden, entweder eigene Minderheiten unterdrücken oder sogar in Nachbarländer einmarschieren, um dort sogar die Mehrheit zu unterdrücken (Saudi Arabien und Qatar)
  • Mitleid für die Sunniten Syriens vorheucheln (Saudi Arabien und Qatar), während ihr Mitleid mit den Sunniten Palästinas nie so weit ging, dass sie ihren Einfluss geltend machen, die USA und die Europäer dazu zu bringen, Druck auf Israel auszuüben, damit der Nahostfriedensprozess endlich mehr wird als eine Dauerfarce

 

Assad und die Palästinenser

Palästinenser sollten die letzten sein, die auf Assad schimpfen. Die Wurzel aller Probleme Assads und Syriens ist die ungebrochene Solidarität mit den (sunnitischen) Palästinensern. Die „sunnitischen“ Staaten Jordanien und Ägypten schlossen Frieden mit Israel und haben ihre Ruhe, während der angeblich ach so sunnitenfeindliche Staat des Alawiten Assad weiterhin auf die Rückgabe der Golanhöhen pocht und keinen Friedensvertrag mit Israel eingeht. Würde Assad heute mit Israel Frieden schliessen, würden die Sanktionen in Kürze fallen, und die Bewaffnung und die Hofierung der Rebellen durch Israels westliche Unterstützer aufhören. Die USA würden Saudi Arabien und Katar zurückpfeiffen. Assad würde Gelder und Hilfen für den Wiederaufbau bekommen.

Assads Syrien, das ein relativ armes Drittweltland und keine von Gastarbeitern und Einwanderern aufrecht erhaltene, von den USA geschützte Petrodollarmonarchie ist beherbergt seit Jahrzehnten Hunderttausende Palästinenser. Selbst die untreue Hamas ist friedlich gegangen und wurde nicht wie die PLO in Jordanien anno 1970 (Schwarzer September) mit Tausenden Toten aus dem Land gejagt.

Die Palästinapolitik der Assads ist der beste Beleg, dass das Baathregime in Syrien durchaus säkular veranlagt ist und nicht religiös motiviert. Würde man die mehrheitlich sunnitischen Rebellen ihrer sunnitischen Glaubensrichtung wegen bekämpfen, würde es keinen Sinn machen, seit Jahrzehnten Partei für die Sunniten Palästinas zu ergreifen. Ausserdem würde sich unter solchen Umständen keine syrische Armee aufrecht erhalten, die mehrheitlich aus Sunniten besteht.

Die (angebliche) „Internationale Gemeinschaft“

Wenn die USA, Israel und ihre üblichen Nato-Verdächtigen (GB, Frankreich und inzwischen leider auch Deutschland) mal wieder auf der Suche nach einem regime change Opfer sind, dann schlägt die Stunde des verdammenden und belastenden Vokabulars, mit dem die Politiker der Weltpolizei und ihrer Co-„Befreier“ samt ihren meist gleichgeschalteten Massenmedien dem auserkorenen Feind zu Leibe rücken.

Während das Zielobjekt der Aggressionspläne der sich selbstherrlich „zivilisiert“ nennenden Neokolonialisten/Invasoren zum „Schurkenstaat“ erklärt wird, bestätigt man sich selbst gerne, indem man sich verbal ins Zentrum einer angeblich „internationalen Gemeinschaft“ begibt, die mit der gleichen selbstlosen und humanistischen Inbrunst das deklarierte Reich des Bösen beseitigen und dessen gepeinigte Bürger erlösen wolle.

Dem Konsumenten solcher Propaganda wird – oft erfolgreich – der Eindruck vermittelt, die breite Mehrheit der Menschheit und Staatengemeinschaft sei quasi demokratisch zu dem Schluss gekommen, das Erreichen des ach so hehren Ziels nötigenfalls mit Militärgewalt zu erzwingen.

So ungern es der Durchschnittsamerikaner und der zentraleuropäische, sich mindestens subtil im rassistischen Herrendenken befindende  „Eurozentrist“ auch sehen, sie sind nicht die „internationale Gemeinschaft“, als die sich ihre Mainstreammedien gerne bezeichnen und preisen.

Ende August findet das 16. Treffen des Non-Aligned Movement (NAM) in Teheran statt, einem der eingangs erwähnten angeblichen „Schurkenstaaten“.  118 von 192 Staaten der Welt werden teilnehmen, darunter die BRICS Staaten (Brazil, Russia, India, China, South Africa). Zum Ärger der führenden Kriegstreiber-, Waffenexport- und Besatzerstaaten der Welt, USA und Israel, wird auch UN-Generalsekretär Ban Ki Moon teilnehmen.
Es gibt also auch offensichtlich diese „andere“ und sehr grosse internationale Gemeinschaft, die keine Probleme hat, ihr Treffen in Teheran abzuhalten.
Die Existenz dieser doch so unterschiedlichen aber grösseren Staatengemeinschaft  sollten sich alle Nachrichtenleser und -hörer vor Augen führen, wenn das nächste Mal die ach so seriösen öffentlich-rechtlichen TV-Sender oder niveauvollen Tageszeitungen von jener „internationalen Gemeinschaft“ sprechen, die jetzt „die Geduld mit dem Diktator verloren“ hat und daraufdrängt, die bis an die Zähne bewaffneten militärischen Kampfhunde von der Leine zu lassen.